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Als die Kreisgruppe im Sommer 2013 aus München die Info bekam, dass bei Dachau ein Grundstück schon lange in Pacht, aber seit langem nicht in Pflege war, haben wir nicht lange gezögert und die Fläche unter unsere Fittiche genommen. Die Historie dieses Bereiches weist einen Magerrasen-Standort aus, der in den 1970er Jahren sogar ein Dachauer Naturdenkmal war und auf dem einst der Lungenenzian blühte.
Ziel ist es, den Wiesenbereich durch entsprechende Nutzung wieder auszumagern und den Magerstreifen mit einer autochtonen Pflanzengesellschaft wieder in einen möglichst ursprünglichen Zustand zurückzuführen.
Bereits 2014 begann eine Firma aus Petershausen damit, einen Teil des im Grenzbereich befindlichen Busch- und Baumbestandes zu roden. Einige Solitärbirken, Zitterpappeln und Schlehenhorste wurden dabei stehengelassen. Weiters wurde der offene Boden mit autochthonem Saatgut verschiedener Wildkräuter eingesät. Nachdem der Boden von Wurzelstöcken und invasiven Wildkräutern wie der Goldrute gesäubert worden war, konnte das Experiment beginnen: Von mehr als zehn Helferinnen und Helfern unterstützt, wurde autochtones Mahdgut von der Streuwiese des Dr. Wolfgang Simm abgeholt und anschließend sorgfältig auf die vorbereitete Fläche ausgebracht.
Mittlerweile hat sich die Fläche hervorragend entwickelt und wir konnten die Bracheanteile eröhen - besonders wichtig für Insekten und andere Kleinstlebewesen. Die angrenzende Wiese wurde ebenfalls eingesät. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, wie erfolgreich diese Maßnamen sein werden. Die große Zahl an Biotoppflegern freut uns ganz besonders und ermöglicht wichtige Detailarbeit - danke an alle Helfer!