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Die LBV-Kreisgruppe Dachau ist seit über 25 Jahren eine starke Stimme im Landkreis. Ehrenamtliche aller Altersgruppen setzen sich für den Erhalt wertvoller Lebensräume, den Schutz seltener Arten und für Umweltbildung im Landkreis ein.
Wir laden alle Mitglieder recht herzlich ein, durch Ihre Anwesenheit die Arbeit der Aktiven zu unterstützen und von Ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Wir würden uns sehr freuen, Sie begrüßen zu dürfen. Gäste sind herzlich willkommen, sind aber nicht stimmberechtigt.
Zum Jahresabschluss möchte Markus Jais vom LBV Dachau Sie wieder zu einem vogelkundlichen Spaziergang an der Amper einladen. Entdecken Sie mit ihm die winterliche Vogelwelt im Auwald, auf den Feldern und natürlich die Wasservögel an der Amper!
Treffpunkt: Amperbrücke Mitterndorf, Heinrich-Nicolaus.Str., 85221 Dachau
Datum: Samstag, 7. Dezemeber
Beginn: 9:00 Uhr, Dauer: ca. 3 Stunden
Bei Dauerregen entfällt die Führung (wird ggf. auf der Website der LBV Kreisgruppe Dachau angekündigt)
Wege sind befestig. Fernglas mitbringen falls vorhanden.
Clemens Krafft (LBV) ist seit Jahren im Storchenmonitoring in Oberbayern tätig und der Fachmann wenn es um die Beringung von Jungtieren geht. Dabei werden Daten zur Bestandentwicklung und für das Management der Ausbreitung von Brutkolonien generiert. Natürlich werden zugleich die Zustände der Horste und deren Umfeld kontrolliert. Was hat sich in 14 Jahren Weißstorchberingung getan? Wie sind die Bestände Oberbayerns einzuschätzen und wie werden sie sich künftig entwickeln? Fragen die uns Clemens Krafft in seinem Vortrag geben wird.
Im Rahmen der Teilnahme am "Tag der Regionen", mit dem diesjährgen Motto: "Unser Wasser - der blaue Schatz" hat die Kreisgruppe des LBV Dachau mit einem Infostand zum Thema "Wasserkrise und Artenschutz" teilgenommen.
Unser Anliegen war es aufzuzeigen welche Gattungen und bei uns vorkommende Arten konkret von den Klimaextremen im Landkreis Dachau betroffen sind. Art und Ausmaß der Betroffenheit zu erklären hilft uns die komplexen Zusammenhänge und Folgen für unsere Natur besser zu verstehen.
Hier können Sie den Aktions-Flyer downloaden
Wir denken der Hausrotschwanz ist ein Paradebeispiel für viele Veränderungen, die auch uns Menschen betreffen. Früher war der Hausrotschwanz eher im Bergland anzutreffen. Er hat sich aber die menschlichen Siedlungen zu Nutze gemacht und gilt als Kulturfolger. Einer der bemerkenswertesten Aspekte des Hausrotschwanzes ist seine Fähigkeit, in städtischen Gebieten zu überleben und heimisch zu sein. Der Hausrotschwanz ist oft ein heimlicher Untermieter. Ein Mauerwinkel, ein Hohlraum oder Dachvorsprung – mehr braucht er nicht. Der Hausrotschwanz ist ein Zugvogel. Im Winter zieht es ihn in wärmere Gefilde z.B. ans Mittelmeer. Damit ist er auch hier den Folgen des Klimawandels ausgesetzt. Denn gerade im Mittelmeerraum zeigen sich die Folgen verstärkt. Obwohl der Hausrotschwanz ein Zugvogel ist, kann man immer öfter Einzelvögel im Winter auch bei uns beobachten. Doch auch bei uns hat selbst der anpassungsfähige Hausrotschwanz zwischenzeitlich Probleme. Baumhöhlen in alten Bäumen, Nischen an Gebäuden, Mauerspalten usw. werden seltener oder bei Sanierungen ganz beseitigt. Seine Nahrung besteht aus einer Vielzahl verschiedener Insekten. Damit ist der Hausrotschwanz direkt vom Insektensterben betroffen. Jeder Gartenfreund, der etwas für den Gartenrotschwanz tun möchte, sollte daher auf Pflanzenvielfalt achten und wilde Ecken in den Gärten schaffen. Als Nahrungsquelle dienen dem Hausrotschwanz eine Vielzahl verschiedener Insekten. Damit ist die Vogelart unmittelbar betroffen vom Rückgang der Insekten.
Die Uferschwalbe (Riparia riparia), oft als die "Urschwalbe" bezeichnet, ist eine faszinierende Vogelart, die nicht nur in Bayern, sondern in ganz Europa beheimatet ist. Diese kleine Schwalbe nimmt einen besonderen Platz in unserem Ökosystem ein. Die Uferschwalbe ist die kleinste europäische Schwalbenart. Mit ihrem braunen Obergefieder und der wei-ßen Unterseite, die durch ein charakteristisches braunes Brustband ergänzt wird, ist sie leicht zu erkennen. Ihre langen, spitzen Flügel und der leicht gegabelte Schwanz verleihen ihr eine elegante Erscheinung. Trotz ihrer geringen Größe beeindruckt sie durch ihre Flugkünste, die sie bei der Jagd auf Insekten unter Beweis stellt. Als einstiger Bewohner von Abbruchkan-ten der Flussufer, wie es sie früher auch an der Amper gab, bleiben dieser höhlengrabenden Vogelart heutzutage nur noch die Steilwände von Sand-Abbaustätten. Im Landkreis Dachau sind das etwa noch acht Sandgruben. Die Tiere sind Zugvögel und verbringen den Winter in Afrika südlich der Sahara. Im Frühjahr kehren sie nach Europa zurück, um zu brüten. Das Besondere an Uferschwalben ist ihr Kolonie -Brutverhalten: Man fin-det meist viele Nester in einer einzigen Uferböschung, was den Vögeln Schutz vor Raubtieren und bessere Chancen bei der Partnersuche bietet.
Ökologische Rolle
Die Uferschwalbe spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie ernährt sich hauptsächlich von fliegenden Insekten wie Mücken und Fliegen, die sie geschickt im Flug fängt. Durch den Verzehr großer Mengen an Insekten trägt sie zur Kontrolle der Insektenpopulationen bei und hilft so, das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Mit ca. 2-3 tsd. Mücken pro Schwalbe und Tag wird gerade in diesem Sommer klar wie nützlich diese Tiere u.a. gegen Mückenplagen sind.
Aktion
Auf einem Grundstück des LBV Dachau im Dachauer Moos kümmert sich der Verein seit Jahren um eine kleine Kolonie der bedrohten Art. Jedes Jahr wurden neue Abbruchkanten mit großem Aufwand für die Vögel präpariert. Durch die immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse wurde es aber zuletzt immer schwieriger den Bruterfolg aufrecht zu erhalten, weil immer wieder große Teile der Wand abrutschten und so die Bruthöhlen zerstört wurden. Zuletzt war die Kolonie auf knapp 10 Brutpaare geschrumpft. Im Herbst 2023 hörten wir von Clemens Krafft (LBV), dass die Schutzgemeinschaft Ammersee vor Jahren eine künstliche Brutwand gebaut und installiert hatte, welche jedoch von den Tieren nicht angenommen wurde. Diese Brutwand konnte der LBV Dachau nun mit großem Aufwand abbauen und von Raisting nach Dachau transportieren. Dank Sybille Hein von der Unteren Naturschutzbehörde Dachau beteiligte sich diese auch an den Kosten für Verlade-Krahn und Transport. Im Febru-ar 2024 wurde die begehbare Brutwand auf dem Grundstück des LBV Dachau wieder aufgebaut. Die Spannung war groß ob die Uferschwalben ihr neues und sicheres Zuhause annehmen würden. Im Mai war es dann endlich so weit, rund 20 Brutpaare konnten heuer erfolgreich Ihre Jungen großziehen. Bleibt zu hoffen, dass sie alle heil aus Ihrem Winterquartier in Afrika wieder zu uns zurückkehren. Eine Erweiterung der Brutwand ist bereits in Planung.
Der Vorsitzende der LBV-Kreisgruppe Dachau erhält den Hermann-Ehrlich-Preis bei einer Feierstunde im Ludwig-Thoma-Haus.
Unser Langjähriges Vorstandsmitglied Hartmut Lichti erhält die Auszeichnung "Grüner Engel"
Unsere Kreisgruppe begleitet seit Jahren die Bestände dieser Art mit unterstützenden Maßnamen.
Nur wer die Natur schätzt, wird sie auch schützen. Umweltbildung ist unserer Kreisgruppe daher sehr wichtig. Wir haben eine Kindergruppe für 8- bis 10-jährige Naturforscher ins Lebens gerufen.
Der Idas-Bläuling (Plebejus idas) - eine Tagfalterart für die der Landkreis Dachau eine besondere Verantwortung trägt, denn die Dachauer Vorkommen dieser in Bayern seltenen Schmetterlingsart sind überregional von Bedeutung und fordern unseren Einsatz.
Seit unserer Beringungsaktion 2021 in Eisenhofen konnten wir die Brutmöglichkeiten für den Weißstorch an der Glonn signifikant verbessern.
Zwischen 2019 und 2021 konnte die Kreisgruppe des LBV Dachau durch Begehungen und Hinweise 8 bisher unbekannte Vorkommen dieser seltenen Art der Roten Liste entdecken.