Ein neues Heim für den Eisvogel

Wenn man es genau nimmt, dann hat so ein Eisvogel eigentlich keine allzu hohen Ansprüche: ein klares, fischreiches Gewässer und eine Steilwand am Ufer, in die er im Frühjahr seine Brutröhre graben kann. Aber genau an solchen Strukturen mangelt es im Landkreis.

Eisvogel Foto: Herbert Henderkes LBV Bildarchiv
Eisvogel mit Beute

Deshalb haben der Gebietsbetreuer des Ampertals bei den Landschaftspflegeverbänden Dachau und Fürstenfeldbruck, Sebastian Böhm, und die Mitglieder der Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) angepackt und dem Eisvogel in Haimhausen zu einer neuen Bruthöhle verholfen. Dabei wurde ein Uferabschnitt so umgestaltet, dass eine senkrechte Wand entstanden ist. „Diese Wände ergaben sich vor der Begradigung und Uferbefestigung der Amper ganz natürlich durch Seitenerosion“ erklärt Sebastian Böhm. „Mittlerweile sind sie aber selten, und ihre Bewohner wie der Eisvogel oder auch Uferschwalben leiden unter Wohnungsnot.“ Die Idee zur künstlichen Ufer-gestaltung lag also nahe, um hier Abhilfe zu schaffen. "Schließlich bietet die Amper abgesehen von den Nistmöglichkeiten ideale Lebensbedingungen!“ sagt Manfred Kühn aus der Vorstandschaft des LBV.

 

Der LBV beobachtet weiterhin die Eisvogelbestände im Landkreis und leitet ggf. Maßnahmen ein, um diese prachtvollen Vögel zu schützen.