Bienenfresser

Der Bienenfresser ist einer der farbenprächtigsten Vögel Europas. Der etwa starengroße Vogel hat seinen Verbreitungsschwerpunkt in den wärmeren Klimazonen. Vermutlich durch die wärmeren Sommer der letzten Jahre gab es in Deutschland eine deutliche Zunahme der Art auf ca. 3.500 Brutpaare.

Zum Brüten bohrt er tiefe Niströhren (ca. 80-150 cm) in die Steilwände von Sandgruben und legt dort meist 5-8 Eier. Der Bienenfresser ist ein reiner Insektenfresser. Er bevorzugt Hummeln, Bienen und Wespen, fängt aber auch regelmäßig Schmetterlinge oder Libellen. In Sandgruben, besonders wenn diese viele offene Stellen und Stellen mit Blumen und Hochstauden enthalten, findet der Bienenfresser ausreichend Nahrung. Bäume oder Hecken als Ansitzwarten sind wichtig. Diese sind zugleich auch Lebensraum für andere Vogelarten wie Neuntöter oder Dorngrasmücke. Im Landkreis Dachau brütet der Bienenfresser bisher nur unregelmäßig. Für den Schutz der Bienenfresser ist der Erhalt der Brutwände und ein ausreichend großes Insektenvorkommen von zentraler Bedeutung. Beim LBV Dachau suchen wir geeignete Gebiete gezielt nach Vorkommen von Bienenfressern ab und versuchen ggf. mit dem Eigentümer den Schutz der Brutvögel zu erreichen.

Wenn Sie Bienenfresser beobachten, entweder auf dem Zug oder auch in Sandgruben, melden Sie uns diese Beobachtungen bitte per Email.

Bienenfresser bei der Insektenjagd
Bienenfresser bei der Insektenjagd
Bienenfresser auf Sitzwarte im Revier
Bienenfresser auf Sitzwarte im Revier
Errichtung einer Brutwand bei Hebertshausen
Errichtung einer Brutwand bei Hebertshausen
Bienenfresser Bruthöhle
Bienenfresser-Bruthöhle bei Erdweg