Kiebitz & Co.

Der Kiebitz ist gerade im Dachauer Moos eine Leitart und steht stellvertretend für alle Boden- und Wiesenbrüter wie Flussregenpfeifer, Feldlerche, Rebhuhn oder Wachtel. Leider sind die Bestände all dieser Arten in den letzten Jahren dramatisch eingebrochen. Ein Hauptursache ist hier sicher die intensive Landwirtschaft. Fehlende Nahrung, Zerstörung der Gelege und zunehmende Störungen durch Erholungssuchende oder Hunde kommen hinzu.

Sehr früh im Jahr, manchmal schon im Februar, kommt der Kiebitz aus seinen Überwinterungsgebieten zurück in unseren Landkreis.

Zu den Hauptbrutgebieten bei uns zählt das Dachauer Moos von Bergkirchen bis Inhausen, aber auch im Glonntal und in Niederungen des tertiären Hügellandes lässt er sich nieder. Der LBV und der Landschaftspflegeverband versuchen die Brutplätze zu lokalisieren, um die Gelege in Zusammenarbeit mit Landwirten besser schützen zu können. Wenn der Kiebitz erhalten werden kann, profitieren davon sehr viele Arten, die ähnliche Ansprüche an ihren Lebensraum stellen.